EU: Fokus auf Medienkompetenz
Über gute Medienkompetenz zu verfügen ist heutzutage ein fast schon unabdingbarer Bestandteil des täglichen Lebens. Die Europäische Kommission definiert Medienkompetenz als „grundlegende Voraussetzung für demokratische Partizipation und gesellschaftliche Verantwortung“ und stellt in einem Factsheet ihre Aktivitäten im Bereich Medienkompetenz vor. In der von der EU formulierten Definition „ist das Bewußtsein um und das Erlernen von Medienkompetenz eine grundlegende Voraussetzung für demokratische Partizipation und gesellschaftliche Verantwortung“. Um die Wichtigkeit dieser Kompetenz im Umgang mit den neuen Medien zu unterstreichen, hat die Europäische Kommission Medienkompetenz deshalb als „grundlegende und zu erlernende Fähigkeit der europäischen Bürger“ definiert. In Ländern wie Schweden, Irland und Großbritannien wurde das Erlernen von Medienkompetenz bereits in die Lehrpläne der Schulen aufgenommen, in der Schweiz ist man vielerorts daran, Konzepte zur Medienkompetenz im Unterricht zu erarbeiten.
Links dazu:
http://ec.europa.eu/avpolicy/media_literacy/docs/recom/c_2009_6464_de.pdf
http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/09/1244&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en
Partnerbibliotheken
Das neue Projekt der IFLA-Sektion für Kinder- und Jugendbibliotheken will die Zusammenarbeit von Kinder- und Jugendbibliotheken weltweit fördern. Es bietet die Möglichkeit, dass Bibliotheken aus verschiedenen Ländern Partnerbibliotheken finden, Erfahrungen in dem Bereich der Bibliotheksarbeit austauschen und gemeinsame Projekte zur Leseförderung von Kindern und Jugendlichen entwickeln. Den Umfang und die Art der Zusammenarbeit bestimmen die beteiligten Bibliotheken selbst.
Einige Beispiele für eine solche Zusammenarbeit sind:
– Ideen für eine kinder- und jugendgerechte Leseförderung austauschen
– Probleme aus der Praxis besprechen (z.B. Klassifikation, Aufstellungsordnung, technische und organisatorische Probleme usw.)
– Vorschläge und Lösungen für bibliothekarische Angelegenheiten aller Art diskutieren
– Informationen über gute, für Kinder und Jugendliche geeignete, Bücher austauschen
– Tipps zum Aufbau eines Buchklubs, zur Durchführung von Veranstaltungen in der Bibliothek usw. geben und erhalten
– Buchbesprechungen und -rezensionen veröffentlichen
– Trends, Neuheiten und Entwicklungen untereinander diskutieren
– u.v.m.
Erste Erfahrungen aus Pilotprojekten werden auf der IFLA-Konferenz in Göteborg im August 2010 vorgestellt.
Weiterführende Informationen, ein Anmeldeformular und eine aktuelle Liste der beteiligten Bibliotheken finden Sie unter:
http://www.ifla.org/en/node/1746